Nocturnovon Georg Friedrich Haas |
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2014 ![]() |
Premiere am 23. März 2013 am Theater Bonn in der Bundeskunsthalle
Musikalische Leitung: Christopher Sprenger Ausstattung: Christoph Ernst |
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„Es ist ein Abend mit Kompositionen des zur Zeit sehr angesagten Grazer Neue-Musik-Sensibilisten Georg Friedrich Haas Kompositionen, die eine szenische Lösung nicht unbedingt herausfordern, zu denen der Regisseur Florian Lutz aber dennoch eine solche gefunden hat, die sogar weit mehr ist als das: Nicht nur eine Lösung, sondern wirklich ein Geniestreich, der dem Namen der Reihe Bonn Chance! Experimentelles Musiktheater der Bonner Oper noch einmal alle Ehre macht.
...der klügste Hintersinn dieses Abends liegt in der Zuschauer-Situation selbst: Nachdem Florian Lutz seine Besucher zunächst zur tiefsten Versenkung in die Komplikationen einer schon sehr Alltags-abgewandten Musik angehalten hatte, konfrontiert er unmittelbar darauf eine kaum minder komplexe Musik mit einer ziemlich banalen Alltagssituation. Er stellt damit sehr gezielt die Frage nach der Lebenshaltigkeit dieser Musik: Besteht sie in dieser Situation oder scheitert sie an ihrer eigenen Esoterik? Und das Verwunderliche ist: Sie scheitert nicht. Auf rätselhafte Weise setzt sich ihre Faszinationskraft gegen alle Verführung zur Geschäftigkeit drumherum durch, man sieht es den Zuschauern an, dass sie immer wieder gefangengenommen werden, dass sie der Klang mehr fasziniert als das Bier aus dem Kühlschrank oder der Salat in der Schüssel. Insofern beschert uns diese Inszenierung auf eine schon sehr verblüffende Weise einen Abend über die Kraft dieser Musik."
Detlef Brandenburg in Die deutsche Bühne 04/13
„Florian Lutz ... hatte sich mit diesem NOCTURNO-Coup zurecht den einhelligen Schlussbeifall verdient."
Georg Beck in der NMZ, 26.03.2013
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