Florian Lutz, Regisseur

Così fan tutte

von Wolfgang Amadeus Mozart

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Biografie

2014
Tannhäuser
Theater Lübeck
Liebeswahn
Händelfestspiele Halle
Médée
Theater Bielefeld

2013
Nocturno
Theater Bonn, Bundeskunsthalle
Die Dummheit
Theater Regensburg

2012
Norma
Theater Bonn
NaturNotizen
Frankfurt LAB

2011
Così fan tutte
Anhaltisches Theater Dessau
Hoffmanns Erzählungen
HAU1 Berlin

2010
Carmen
Theater Bonn
playZero
Festspielhaus St. Pölten
Lucia di Lammermoor
Staatstheater Braunschweig

2009
Die arabische Nacht
Oper Halle
Des Landes verwiesen
Theater Bonn
Helges Leben
Theater Bielefeld

2008
Lohengrin
Bühnen der Stadt Gera

2007
Strangers
HAU 1 Berlin

2006
Orfeo ed Euridice
Bühnen der Stadt Gera

2005
Gelegenheit macht Diebe
Saalbau Neukölln Berlin
Die gelbe Prinzessin
Neuköllner Oper Berlin

2003
Die kahle Sängerin
Theaterhaus Köln

Premiere am 25. Juni 2011 am Anhaltischen Theater Dessau
Musikalische Leitung: Daniel Carlberg
Ausstattung: Joki Tewes / Jana Findeklee
Presse
Fotos



Um die Demütigung der Frauen geht es vor allem in dieser Schule der Liebenden, von der im Untertitel von Mozarts „Così fan tutte“ die Rede ist. Sie werden von ihren Männern mittels einer Treueprobe hinters Licht geführt und erniedrigt, nicht ernst genommen und letztlich zerstört. ... „Così fan tutte“ ist keine Komödie, oder zumindest nicht nur.

Wenn Fiordiligi und Dorabella im zweiten Akt doch schwach werden, wenn Ferrando und Guglielmo ihren vermeintlichen Triumph noch auskosten, zeigt sich, ob ein Regisseur die dramatische Fallhöhe und emotionale Tiefe erreichen kann, die für diese Oper so ungeheuer wichtig. Und Florian Lutz kann.

Er hat sich von Joki Tewes und Jana Findeklee ein bühnenhohes Labyrinth aus engen Wohnwaben bauen lassen, durch Klappen und Leitern verbunden. So eng und niedrig, dass Dorabella ohne Problem das Ohr an die Zimmerdecke pressen kann, wenn sie die Männer belauschen will, die offenbar irgendetwas aushecken. Die kleinen Wohnräume sind ruckzuck überfüllt und bieten kaum Platz für die übergroßen Gefühle, mit denen die Personen allesamt klarkommen müssen.

SWR 2 Journal am Morgen, Uwe Friedrich, 27.6.11