Die Gelbe Prinzessinvon Camille Saint-Saëns |
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2014 ![]() |
Premiere am 15. September 2005 in der Neuköllner Oper Berlin
Musikalische Leitung: stefanpaul Regie: Florian Lutz Ausstattung: Pia Wessels Video: Sirko Knüpfer |
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Man nimmt Platz im Wohnzimmer von Mira und Sascha: auf dem Sofa oder dem Bett, auf kleinen Hockern oder gefährlich in sich zusammen sackenden Sitzsäcken. Und je nachdem, wo man Platz genommen hat, kann es passieren, dass man mit Sascha, vor allem aber mit Mira in Tuchfühlung gerät. Das kann durchaus reizvoll sein, denn Mira (Victoria Kang) hat viele Talente: sie macht Karriere, singt auch sehr schön, und in fernöstlichen Kampfsportarten ist sie außerdem firm. Zudem verfügt sie über ein überschäumendes Temperament. ...
Der Einakter „La princesse jaune“ war 1871 das erste Musiktheaterstück, das Camille Saint-Saëns auf die Bühne brachte. Darin geht es um einen jungen Maler, der gerne den zeitüblichen Drogen zuspricht und daraufhin seine Cousine Lena mit der japanischen Fantasiefigur Ming verwechselt. Man sieht also, in Neukölln ist durchaus werknah aktualisiert worden. Das geschieht mit viel Sinn für zeitgenössische Diskursformen; Vorbilder für egomanische Möchtegernkünstler wie Sascha und Jens laufen ja in Neukölln oder im Prenzlauer Berg scharenweise herum. ...“ (Wolfgang Fuhrmann in der Berliner Zeitung). |