Die arabische NachtOper von Christian Jost |
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2014 ![]() |
nach dem gleichnamigen Schauspiel von Roland Schimmelpfennig
Premiere am 11. September 2009 an der Oper Halle, Neues Theater Musikalische Leitung: Karl-Heinz Steffens Ausstattung: Sebastian Hannak |
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Für seine zweite abendfüllende Oper „Die arabische Nacht" wählte der Berliner Komponist Christian Jost das gleichnamige Erfolgsstück von Roland Schimmelpfennig. Erzählt wird die Geschichte fünf einsamer Menschen in einer schwülen Großstadtnacht. Irgendwo in einem anonymen Hochhauskomplex gerät die Welt aus den Fugen. Wasser scheint im siebten Stockwerk zu verschwinden, obwohl man es im ganzen Haus rauschen hört. Als der Mond aufgeht, gerät die Realität aus ins Wanken: Ein Protagonist findet sich in einer Cognacflasche wieder, der andere mitten in der Wüste, der dritte bleibt im Fahrstuhl stecken.
„Roland Schimmelpfennigs Vorlage zu meiner Oper Die arabische Nacht ist für mich ein somnambules Meisterwerk. In leichtem, surrealem Gewand erleben wir Träume und Alpträume fünf einsam-verliebter Städter, die, verwoben in einem Apartmentkomplex und durch ständiges Wasserrauschen verwirrt, ihren Sehnsüchten freien Raum lassen. Ich musste daraus ein polyphon-swingendes Ensemblewerk komponieren. Um das ‚Verzauberte im Alltäglichen’ auch musikalisch anzudeuten, entschied ich mich für ein geteiltes, aus 18 Musikern bestehendes Orchester. So entsteht eine Art ‚Klangarena’, die ich schon für meine Odyssee für Klarinette und Orchester Heart of Darkness verwandt habe." (Christian Jost) |